Allerdings hatte der 1. Vorsitzende Holger Strauss zwar eine Ahnung, das auf ihn und seine Mitglieder viel Arbeit zukommen würde, wusste aber nicht wirklich, wie arbeitsreich die Zeit bis zum Wettbewerb dann tatsächlich wurde.
Die erste Hürde war die schriftliche Anmeldung beim LNG. Was die alles wissen wollten. Wie groß ist das Areal, wieviel davon sind Parzellen, wie groß ist die Gemeinschaftsfläche, seit wann gibt es die Anlage? Das waren noch die einfachsten Fragen, aber mit Hilfe des 1. Vorsitzenden des BVH, Wolfgang Schünemann, wurde der erste Schritt gut gemeistert. Doch dann kamen die Vorgaben des LNG unter dem Thema „Kleine Gärten, bunte Vielfalt“. Die Grundlagen zur Teilnahme waren unter anderem die Städtebauliche Einbindung, die Beachtung von Umwelt- und Naturschutz, Gestaltung und Nutzung der Anlage, Kuriositäten und vieles mehr.
Also, was machen wir, um bei diesem Wettbewerb mithalten zu können, fragte H. Strauss. Es wurde beraten, geplant, die eine oder andere Idee verworfen und nochmal überlegt, aber irgendwann war der Plan fertig. Es konnte losgehen. Die jetzt zu lösenden Probleme waren: wo fangen wir an, wer hat wann Zeit und spielt das Wetter mit? Die Pläne mussten immer mal wieder umgeworfen. neu geordnet und wegen zu viel Wasser von oben verschoben werden. Aber der Termin zur Bewertung der Anlage durch eine Kommission rückte immer näher. Manchmal kamen Holger Strauss Zweifel, ob sie alles schaffen würden. Aber wer ihn kennt, weiß, er kriegt das hin, egal wie. Als am 01. Juni 2017 die Bewertungskommission eintraf, begleitet vom Vorstand des BVH, Herrn Ralf Wilde vom Umweltamt, Rudi Meyer vom Taubblindenheim Fischbeck und von weiteren interessierten Personen, war alles fertig. Die Bewertungskommission bestand aus Peter Kahle aus Göttingen, Fachberater und Vorstandsmitglied des LNG, Manfred Ebs aus Cuxhaven, Fachberater und Vorstandsmitglied des LNG, Bernd Vogel aus Hannover Fachberater BV Hannover und Erika Brunken aus Bad Zwischenahn, Leiterin der Niedersächsischen Gartenakademie, Abteilung Gartenbau. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Anlage mit vielen Erklärungen zu den einzelnen Objekten und Projekten folgte noch eine intensive Fragestunde. Dann war die Kommission wieder fort und es blieb dem KGV Riepenbach nur noch die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.
Am 18. November war es endlich soweit. Holger Strauss und die stellv. Vorsitzende Marita Sperr fuhren nach Wathlingen bei Celle zur Preisverleihung. Auch Ralf Wilde, Fachbereichsleiter Umwelt und Technische Dienste der Stadt Hameln, ließ es sich nicht nehmen, an der Preisverleihung teilzunehmen. Der LNG hatte zu einer Feierstunde im Vier Generationen Park geladen. Begleitet wurde die Feier von der Hölty Big Band des Hölty Gymnasiums Celle. Es war ein Genuss, der Musik dieser jungen Leute zuzuhören, die mit ihren musikalischen Einlagen dem Fest einen wunderbaren Rahmen gaben. Der Präsident des LNG, Joachim Roemer, begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich bei den Teilnehmern und der Bewertungskommission für ihre Mühen.
Sie haben viel Arbeit und Zeit investiert, damit diese Preisverleihung heute stattfinden kann. Im Anschluss gab Manfred Ebs eine kleine, launige Übersicht in Wort und Bild von der nicht immer einfachen Bewertungsreise in den einzelnen Kleingartenanlagen. Endlich ging es los. Die Vereine wurden aufgerufen und bekamen ihre Urkunden. Auch der KGV Riepenbach kam an die Reihe. Man konnte H. Strauss ansehen, welche Frage ihm durch den Kopf ging: hat es sich gelohnt, bekommen wir Gold, Silber oder doch nur Bronze? Aber es war Silber, womit der KGV Riepenbach ausgezeichnet wurde. Er nahm die Urkunde und Glückwünsche mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Der Lohn für alle, die zum Gelingen des großen Projektes - Landeswettbewerb „Gärten im Städtebau 2017“ beigetragen haben. Herzlichen Glückwunsch!
Bild: v. re. n. li. Ralf Wilde, Stadt Hameln, vom BVH Brunhild Kühl, Renate Eccles, Norbert Schellhase, 1. Vors. Wolfgang Schünemann, Gfde des KGV Riepenbach Marita und Dieter Sperr, kniend davor Holger Strauss mit der Urkunde in Silber.
Text Renate Eccles, Bild Miriam Soboll